Unter Grauer Star oder Katarakt versteht man die Eintrübung der ursprünglich klaren Augenlinse. Betroffene Menschen bemerken, dass sie wie durch einen leichten Schleier sehen, der mit der Zeit immer dichter wird. Oft nimmt auch die Blendungsempfindlichkeit zu.
Ursachen dafür könnten sein:
- Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes)
- Genetische Veranlagungen
- Verletzung des Auges
- UV Strahlung
- Medikamente (z.B. Kortison)
Durch Austausch der natürlichen Linse gegen eine Kunstlinse, kann der Graue Star heutzutage vollständig therapiert werden und gehört zu den am meisten durchgeführten Operationen überhaupt. Eine Kunstlinse muss normalerweise nicht ausgetauscht werden, denn sie hält ein Leben lang. Es besteht aber die Möglichkeit, dass sich ein sogenannter Nachstar bildet. Davon spricht man, wenn sich das Sehen nach der Operation wieder verschlechtert. Ein solcher Nachstar besteht aus einer dünnen Zelllage, die hinter der eingesetzten künstlichen Linse wächst und in zunehmendem Maß die Sehschärfe vermindern kann. Man schätzt, dass dies bei etwa 50 bis 100 von 1000 am Grauen Star operierten Menschen in einem Zeitraum von fünf Jahren nach der Operation geschieht. Ein Nachstar lässt sich mit einem Laser vollständig behandeln.